Die Ureinwohner nannten die Victoriafälle ,,Mosi oa Tunya". Der Rauch der donnert. Sie gelten als eine der Hauptattraktionen Afrikas. 1855 gab ihnen David Livingstone diesen Namen zu Ehren von Königin Victoria. Auf einer Breite von 1691 Metern stürzt das Wasser des Zambezi in eine 100m tiefe Schlucht.
Die bis zu 450m hohe Gischtwolke und das Donnern der Wassermassen lassen den Besucher bereits von Ferne das Ausmaß dieses gigantischen Weltnaturerbes erahnen. Ein Fußweg entlang der Schlucht führt zu mehreren spektakulären Aussichtspunkten. Bei der Besichtigung muss man damit rechnen, von der aufsteigenden Gischt nass geregnet zu werden. Geschätzte 500 bis 700 Mio. Liter Wasser stürzen dann pro Minute in die Schlucht. Von März bis Mai kann die Gischt so dicht sein, dass die Fälle hinter einem Schleier verschwinden und kaum zu sehen sind. Im weiteren Jahresverlauf nimmt die Wassermenge immer mehr ab bis am Ende der Trockenzeit im September/Oktober große Teile der Schlucht austrocknen können.
Ca. 6 km außerhalb von Victoria Falls liegt der Eingang zum Zambezi National Park.
Er erstreckt sich entlang des Flussufers und ca. 50 km weit ins Land hinein.
Die einmalige Flusslandschaft und das ganzjährige Wasserangebot locken Wildtiere aus weit entlegenen Gebieten an den Zambezi.
Bereits nach einigen Kilometern befindet man sich mitten in der afrikanischen
Wildnis. Galeriewälder mit den typischen ,,Leberwurstbäumen“ wechseln sich ab mit Fächerpalm-Hainen und Grasebenen, die den Wildtieren als wichtige Nahrungsquelle dienen. Elefantenherden aus den angrenzenden Gebieten Botswanas und Zambias queren hier regelmäßig den Fluss. Flusspferde, Büffel, Antilopen und Löwen sowie eine große Vielfalt an Vögeln, die in Ufernähe ihre Brutplätze können beobachtet werden.
Einige idyllisch am Ufer gelegene Fishing-Camps laden zum Zelten ein.
Feste Unterkünfte gibt es direkt am Parkeingang.
Auch die weit entlegenen Buschcamps sind empfehlenswert. Außer ein paar Kanufahrern wird man hier kaum noch anderen Reisenden begegnen.